Berufsunfähigkeit

Sie ist besonders geeignet für Leute, die nur das Berufsunfähigkeitsrisiko absichern wollen oder können. Zum Beispiel Berufsanfänger oder Existenzgründer mit niedrigen Einkommen.

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Seit dem 1. Januar 2001 gilt ein neues "Vorschaltgesetz zur Rentenreform". Danach wurden die bisherigen gesetzlichen Berufsunfähigkeitsrenten für alle unter 40-Jährigen gestrichen und durch neue Erwerbsminderungsrenten ersetzt.

Dies bedeutet: Wer seinen Beruf nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall nicht mehr ausüben kann, wird uneingeschränkt auf eine andere Tätigkeit verwiesen. Der bisherige Status, die Ausbildung, die Zumutbarkeit und auch das Einkommen sind hierbei ohne Bedeutung.

Die Erwerbsminderungsrente:

Die neue zweistufige (volle bzw. halbe) Erwerbsminderungsrente staffelt sich danach, wie viele Stunden ein gesundheitlich beeinträchtigter Versicherter pro Tag erwerbstätig sein kann. Bei der (früheren) Berufsunfähigkeitsrente hat ein betroffener Versicherter noch 2/3 der vollen (früheren) Erwerbsunfähigkeitsrente bekommen. Zwar gibt es bei der Berufsunfähigkeitsrente einen Vertrauensschutz für Ältere, dennoch kann ein Versicherter ab 01.01.2001 grundsätzlich nur noch mit der Hälfte der bisherigen Erwerbsunfähigkeitsrente rechnen. Für alle Jüngeren (Jahrgang 1961 und jünger) fällt die Berufsunfähigkeitsrente ganz weg, sodass die private Vorsorge zum wichtigen Bestandteil des Lebens wird.

Nach einer Statistik der gesetzlichen Rentenversicherungsträger muss jeder fünfte Arbeitnehmer vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden, weil Körper oder Seele nicht mehr mitmachen, überwiegend im Alter zwischen 50 und 55. Knapp zehn Prozent der neuen Berufsunfähigkeitsfälle sind jedoch jünger als 40 Jahre. Anders als oft vermutet sind nicht Unfälle, sondern Erkrankungen die weitaus wichtigsten Ursachen für den Verlust der Arbeitskraft. Auch bei den jüngeren Betroffenen. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung gleicht die gesetzlichen Lücken aus und leistet im Falle der Berufsunfähigkeit, ganz gleich, ob sie Folge eines Unfalls oder einer Krankheit ist. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt bereits ab 50 % Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente.